
Nachhaltigkeit in Unternehmen
Nachhaltigkeit ist ein entscheidender Faktor für
den Erfolg Ihres Unternehmens.
Nachhaltigkeit in Unternehmen
Eine ganzheitliche Perspektive
Nachhaltigkeit ist mehr als nur ein Schlagwort – sie ist zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg von Unternehmen geworden. Dabei steht der Bereich der ökologischen Verantwortung von Unternehmen häufig im Vordergrund. Doch Nachhaltigkeit umfasst noch mehr.
Es gibt vielseitige Gründe für Unternehmen nachhaltig zu handeln. Beginnend bei intrinsischer Motivation, über das wachsende Interesse von Investoren, Kunden und Mitarbeitenden bis hin zu einer Effizienzsteigerung durch weniger Ressourcenverbrauch.
Rund 15.000 Großunternehmen in Deutschland werden mit der europäischen Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) zur nicht-finanziellen Berichterstattung verpflichtet, davon viele bereits ab 2024. Spätestens ab 2026 wird der Anwendungsbereich auch auf börsennotierte KMU (kleine und mittlere Unternehmen) mit folgenden Eigenschaften ausgedehnt:
- ab 250 Mitarbeitenden
- >25 Mio Umsatz und
- >50 Mio Bilanzsumme
Ziel des Nachhaltigkeitsberichts ist es, die Wechselwirkungen des Unternehmens mit Umwelt und Gesellschaft darzustellen. Dabei geht es nicht nur um die Auswirkungen des Unternehmens auf sein Umfeld, sondern auch um externe Einflüsse. Diese Betrachtung nennt sich doppelte Wesentlichkeit .
Die Richtlinie wirkt sich nicht nur auf die direkt berichtspflichtigen Unternehmen aus, sondern auch auf deren Lieferanten. Kleine und mittelständische Unternehmen fallen durch die Anfragen ihrer Kunden in eine indirekte Berichtspflicht.
Herausforderungen bei der Nachhaltigkeitsberichtserstattung
Unternehmen stehen bei der Erfüllung der Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung vor großen Herausforderungen. Die Komplexität der Richtlinien und die sich ständig ändernden Anfragen von Kunden entlang der Lieferkette ist eine davon. Vorhandene Daten und Informationen müssen in vielen verschiedenen Strukturen aufbereitet werden. Der personelle und finanzielle Aufwand, der für ein tiefes Verständnis der Rahmenbedingungen notwendig ist, ist signifikant.
Verantwortlichkeit zur Nachhaltigkeitsberichterstattung
Die Verantwortung für die Nachhaltigkeitsberichterstattung liegt in der Regel bei den Geschäftsführern eines Unternehmens. Sie sind dafür zuständig, dass die Berichte den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und fristgerecht erstellt werden. Um die notwendigen Daten für die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu erhalten, werden meist Anfragen an folgende Schlüsselpersonen gestellt:
Rechnungsprüfung: Diese Abteilung kann finanzielle Daten und Berichte bereitstellen, die für die Nachhaltigkeitsberichterstattung relevant sind.
Controlling: Hier können detaillierte betriebswirtschaftliche Daten und Analysen angefordert werden.
Nachhaltigkeitsabteilung: Diese Abteilung ist direkt mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst und kann spezifische Daten und Informationen liefern.
Diese Abteilungen stellen die benötigten Daten oft in Form von Excel-Listen zur Verfügung.
Die manuelle Datenerhebung über Excel ist jedoch fehleranfällig. Die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Werte ist hier schwer beeinträchtigt und kann die Glaubwürdigkeit bei einer externen Überprüfung untergraben.
Auch die Datenerhebung selbst stellt eine Hürde dar, insbesondere wenn sie manuell durchgeführt wird. Organisatorische Hindernisse, komplexe Kommunikationswege und unklare Verantwortlichkeiten erschweren die Datensammlung in Unternehmensstrukturen.
Eine umfassende Digitalisierung von Datenstrukturen und Erfassungsprozessen ist daher bei der Nachhaltigkeitsberichtserstattung ein entscheidender Erfolgsfaktor. Unternehmen sollten möglichst früh auf digitale Lösungen, anstelle von Excel-Listen umstellen, um Fehler durch Medienbrüche in der Erfassung zu vermeiden und die Daten sicher, zugänglich und übersichtlich zur Verfügung gestellt zu bekommen.