
Nachhaltigkeit in der öffentlichen Verwaltung
Kommunen als wichtiger Faktor für eine grüne Zukunft
Nachhaltigkeit in der öffentlichen Verwaltung
Kommunen übernehmen eine zentrale Rolle in der Förderung von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Sie gestalten aktiv Lebensräume und soziale Strukturen und integrieren dabei viele Aspekte der Nachhaltigkeit wie Kinderbetreuung, generationengerechte Finanzpolitik, Flächenverdichtung oder -entsiegelung sowie moderne Mobilitätskonzepte.
Die Gründe für Kommunen, Nachhaltigkeit bewusst in ihrer Planung und Steuerung zu berücksichtigen, sind vielseitig. Insbesondere die Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steht hierbei im Fokus. Ein grünes und ansprechendes Stadtbild wirkt sich positiv auf Bewohner:innen aus und fördert zugleich die Biodiversität. Konkrete Beispiele dafür sind die Senkung der Temperaturen durch Beschattung und die Schaffung von mehr Freiflächen zur Nutzung durch die Bevölkerung. Zudem stärkt eine nachhaltige Stadtentwicklung die Resilienz der örtlichen Wirtschaft.


Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs)
Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind ein Instrument zur Orientierung im breiten Themenfeld der Nachhaltigkeit. Die 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung vereinen ökologische, soziale und ökonomische Themen und beschreiben so eine ganzheitliche Vision zum Schutz des Planeten und der Verbesserung der Lebensumstände aller Menschen. Sie wurden im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 verabschiedet.
Ein eigenes Ziel ist der nachhaltigen Entwicklung von Städten und Gemeinden gewidmet (Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden). Bei der Betrachtung aller 169 Unterziele wird deutlich, dass mehr als die Hälfte davon nur mit der Beteiligung von Kommunen erreicht werden können.
In Deutschland haben sich bereits über 200 Kommunen zur Agenda 2030 und damit der Erreichung der SDGs verpflichtet. Auch der äußere Druck auf Kommunen und Gemeinden, sich mit Nachhaltigkeit zu befassen, nimmt zu. Extreme Wetterereignisse häufen sich, soziale Ungleichheiten nehmen zu und auch das öffentliche Interesse an Nachhaltigkeit steigt. Der Trend zur Veröffentlichung von Informationen, Kennzahlen und Berichten über die eigene Performance wächst also.
Digitale Transformation von kommunalen Kennzahlensystemen
Der Großteil der Kommunen hat kein oder ein unzureichendes Indikatorensystem, um diese Kennzahlen zu berechnen. Werden Kennzahlen manuell gemessen und berichtet, so ist der zeitliche und personelle Aufwand enorm. Insbesondere für den gesamtheitlichen Blick auf die Entwicklungsziele ist zudem ein tiefes Verständnis der Thematik notwendig, wenn keine unterstützenden Systeme integriert sind. Den steigenden Ansprüchen gerecht zu werden, stellt Kommunen also vor große Herausforderungen.
Voll digitalisierte Kennzahlensysteme können Kommunen bei der Umsetzung unterstützen. Ist der Berechnungsprozess voll digitalisiert und so der Aufwand für die Berichterstattung gering, können Verantwortliche sich auf die Umsetzung von konkreten Maßnahmen für die nachhaltige Entwicklung fokussieren.
